Unser Land
Unser Hof liegt direkt am Rhein. Große Teile unserer Betriebsfläche liegen im Deichvorland und werden bei Hochwasser mehr oder weniger regelmäßig überflutet.
Eine Bewirtschaftung hier ist daher nur als Grünland ( Wiesen und Weiden) möglich.
Nur 20% unserer Fläche von 92 ha wird als Ackerland genutzt.
Das Grünland
Die Rheinnähe hat jedoch auch Vorteile. Unsere Böden gehören als fluviale Schwemmlandböden zu den ertragsfähigsten Böden überhaupt.
Die Flächen sind groß, gut zugeschnitten und flach. Erosion ist für uns ein Fremdwort; hohe Flächenleistungen sind durch den Einsatz schlagkräftiger Maschinen möglich.
Wie gemacht, um bestes Futter für unsere Kühe zu gewinnen!
Hochleistungskühe benötigen sehr energiereiches Futter. Wir schneiden möglichst junges Gras, da nur in diesem genug Energie und Eiweiß ist, um viel Milch aus dem eigenen Futter zu melken.
Auf vier bis sechs Nutzungen kommen wir, je nach Niederschalg bei unserem Grünland pro Jahr. Die meisten Flächen werden mindestens viermal geschnitten und zusätzlich noch einmal beweidet.
Dabei wird der weitaus größte Teil siliert. Das kleingehächselte, angewelkte Gras wird luftdicht verschlossen und konserviert durch Milchsäure (wie Sauerkraut).
Ein paar Bilder von der Grasernte
Eine große Grünlandfläche benötigt auch entsprechende Maschinen.
Bis auf das Ernteteam vom Lohnunternehmer, erledigen wir im Gras alle Arbeiten selbst.
Neben unserem New-Holland TSA 135, haben wir noch einen New-Holland T 60-50
Wir düngen mit einem 11m³ Joskin-Güllefass,
ein Wiesenstriegel mit Säheinrichtung, eine Walze, Mineraldüngerstreuer, sowie eine 1000l Pflanzenschutzspritze (Amazone) stehen zur Pflege zur Verfügung.
Wir mähen mit einer Front - Heck - Kombination von Kuhn (7 Meter), wenden mit einem Lely Wender (15 Meter) und schwaden mit einem Claas Zweikreiselschwader (7,80Meter).
Der Acker
Auch auf dem Acker wird Futter für unsere Kühe produziert. Wir bauen fast ausschließlich Silomais an.
Mais ist die Futterpflanze, die neben dem höchsten Ertrag, auch noch eine enorme Energiedichte aufweist. Hierdurch lässt sich teueres Kraftfutter sparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mais extrem selbstverträglich ist - ohne Nachteile kann man ihn viele Jahre hintereinander anbauen.
Wie bei der Grassilage wird auch hier die ganze Pflanze klein gehächselt und anschließend unter Folie luftdicht verschlossen.. Jede unserer Kühe bekommt pro Tag 17,5 kg Maissilage ins Futter gemischt.
Durch die geringe Ackerfläche lohnt sich die Anschaffung von Spezialmaschinen nicht.
Wir düngen, grubbern, eggen und spritzen selber. Saat und Ernte wird vom Lohnunternehmer erledigt.
Maisernte:
Unser Siloplatz mit dahinter gelegener Halle.
In der Halle lagern wir Heu und Stroh, außerdem stehen dort unsere Maschinen.